"Balmhütte"
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Geschichte

Die Balmhütte wurde im Jahre 1934 durch ein paar Naturburschen von Ringgenberg - Goldswil erbaut. Sie nannten sich Bergfreunde. Zweck des baues war ein Unterstand zum Bau von Verbauungsmauern und während der Bergheuzeit. Kameradschaft wurde zu dieser Zeit grossgeschrieben, und so erbauten sie in vielen Stunden die Hütte unter einem Balm (Felsvorsprung). Daher der Name "Balmhütte". Selbstverständlich wurde der Grossteil des Materials von Ringgenberg hochgetragen. Es wurden viele schöne Stunden und Abende in der Hütte erlebt. Weiter besteht eine Sage, die des Horetchüjer (einer feurigen Person), die zeitweillig zu Besuch kam.
Im Jahre 1977 schenkten die Bergfreunde die Hütte dem Skiklub Ringgenberg. Die Hütte wurde anschliessend vergrössert und umgebaut. Von der Zeit an erlebte die "Balmhütte" einen Aufschwung. Während der ganzen Umbauphase wurde die Kameradschaft unter den Skiklubmitgliedern enger gebunden und es wurden einige schöne Stunden trotz Arbeit zusammen verbracht. In den vergangenen Jahren wurde immer wieder einiges an der Hütte geändert und verbessert. Auch die Technik hat Einzug gehalten. Heute wird das Licht via Solaranlage betrieben. Trotzallem findet man nachwievor eine schlichte und überaus gemütliche Berghütte vor.

Am ganzen Grat entlang kann man sehr viele Wildtiere beobachten wie zum Beispiel Gemsen und Steinböcke. Speziell am Augstmatthorn sind viele dieser Tiere zu beobachten. Weiter ist auch der Adler und andere Arten von Vögeln dort anzutreffen.

Balmhütte, SCR, 1685m ü.M.

Unsere Klubhütte liegt wie ein Adlerhorst unterhalb des Hardergrates unter einem Felsen daher der Name Balmhütte  (Balm für Felsenvorsprung). Es ist eine kleine und nicht bewartete Hütte mit 8 Schlafplätzen im Winter und 10 im Sommer und ist mit dem nötigsten ausgerüstet. Zum schlafen hat es Wolldecken und Faserpelzschlafsäcke, auch sind Gewürze, Kaffee, Zucker, Oel, Essig sowie Fonduecaquelon mit Sprit vorhanden. Getränke Mineral, Bier und Wein können gekauft werden, gekocht wird auf einem Holzkochherd mit Backofen. Wasser gibt es von einer Regenwasserfassung muss gekocht werden, oder aus der Quelle Tossli diese ist 10 Min. von der Hütte entfernt und nur mit guten Schuhen erreichbar. Licht gibt es von einer 12V Solaranlage, auch hat es eine 2 fach USB Steckdose wo man ein Handy aufladen kann, weiter ist ein Radio mit Tonband und CD vorhanden.
Die Hütte ist nicht für Massentourismus ausgelegt da Wasser und Holz nicht unbeschränkt zur Verfügung stehen und im Winter muss man Schnee schmelzen für Wasser.
Daher ist jedes zweite Wochenende (mittlere und letzte) im Monat reserviert für SCR Mitglieder und Einwohner von Ringgenberg-Goldswil, auch kann der Hüttenwart Sperrzeiten verhängen.
Reservationen werden nur noch Montag bis Freitag von 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr beim Hüttenwart entgegen genommen. Der Schlüssel für Hütte und Getränkeraum wird dann in einem Etui mit Hüttenbeschrieb und Abrechnungszettel beim Lebensmittelgeschäft Röthlisberger anfangs Ringgenberg gegenüber dem Hotel Bären hinterlegt, dieser muss dann sofort mit ausgefülltem Abrechnungsblatt und Geld dort wieder zurückgegeben werden.


Hüttenwarte und Reservation

Samuel Brunner, Sven Scheller, Dieter Friedli, Ueli Brunner

Reservationen nur Montag bis Freitag von 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr
auf Telefonnummer 079 / 483 93 23


Aufstiegsrouten

Ringgenberg-Gragentor-Balmhütte (3,5 Std.)

Aufstieg:
Ringgenberg-Blatti-Guntmaad-Weidli-Gragentor-Tritt-Teni-Grat-Balmhütte

Wanderzeit:
Ca. 3,5 Stunden (mit Rast)

Topologie:
Abwechslungsreiche Route durch Wald, Wiesen und Felsen
(Gragentor = Weg führt durch ein Tor im Felsen).


Ringgenberg-Rotenfluh-Balmhütte (3 Std.)

Aufstieg:
Ringgenberg-Rotenfluhweg-Rotenfluh-über den Grat hinweg zur Balmhütte

Wanderzeit:
Ca. 3 Stunden (mit Rast)

Topologie:
Sehr steiler Aufstieg durch Waldweg.


Interlaken-Harderkulm-Balmhütte (2 Std.)

Aufstieg:
Interlaken-Harderbahn-Harderkulm-über den Grat hinweg via Rothenfluh und Horetalp zur Balmhütte

Wanderzeit:
Ca. 2 Stunden (mit Rast)

Topologie:
Nicht streng. Immer rauf und runter. Schöne Aussicht.

Interlaken-Habkern-Spiz-Bodmisegg-Balmhütte (1,5 Std.)
(Bis Spitz (Abzweigung Bodmisegg) kann mit Auto gefahren werden.)

Aufstieg:
Interlaken-Habkern-Spiz-Abzweigung Bodmisegg (Ende mit Auto)-Bodmisegg-Horetalp-Balmhütte

Wanderzeit:
Ca. 1,5 Stunden (mit Rast)

Topologie:
Sehr gut begehbare, leicht ansteigende Forststrasse.


Wichtig:

Lombachstrasse bis Abzweigung Horetalp (Spitz) ist für Motorfahrzeuge bewilligungspflichtig! Ticket lösen beim Automaten in Habkern nach Bäckerei links beim Brunnen Zone 1, 24h 13 Fr. auf Alp Horet darf nicht gefahren werden.

Fahrzeuge sind so zu parkieren, dass niemand behindert wird!


Alle diese Wanderwege sind auf der Wanderkarte Berner Oberland oder auf der Landeskarte 25000 Blatt Interlaken eingezeichnet.

Besonderes:
!! Was dringend zu beachten ist !!
Wer zur Hütte geht ist auf eigene Verantwortung unterwegs, der SCR lehnt jede Verantwortung ab !!
Vorbeikommende Tagesgäste dürfen bei der Hütte sein und auch etwas zu trinken kaufen (Box Self Service).
Im Winter kann der Zustieg zur Hütte sehr heikel sein (Lawinen), und es gibt nur den Weg von der Lombachstrasse aus, mit Schneeschuhen oder Tourenskis. Im Winter ist die Lombachstrasse meistens geräumt.

Es werden überall Wanderschuhe oder Bergschuhe empfohlen!

Preise:
Erwachsene pro Nacht CHF 30.00
Kinder ab 7 Jahren pro Nacht CHF 10.00

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